Zu einem glimpflichen Vorfall mit aufregendem Ausgang kam es am Samstag am Bahnhof-Stand.
Am frühen Abend befuhr ein Fahrer eines Lübecker Busunternehmens von der Fackenburger Allee kommend die Straße Am Bahnhof, als er beim Einbiegen in den Bahnhofsvorplatz mit seinem Bus einen Taxifahrer am Bein streifte, der dort sein Fahrzeug reinigte.
Dem Kollegen einer großen Taxizentrale war zwar nichts passiert, aber der Umstand, dass der Busfahrer seine Fahrt fortsetze, versetze ihn so in Rage, dass er dem Bus hinterher lief, gegen die Scheiben schlug und als dieser anhielt einen lautstarken Streit begann, in dessen Verlauf es auch zu einem beiderseitigen, kurzem, wie folgenlosem Handgemenge kam.
Sowohl der Taxi- als auch der Busfahrer haben dabei ein denkbar schlechtes Bild für ihren Berufsstand abgegeben. In allgemeiner Erinnerung dürfte dabei aber leider wieder einmal nur das Verhalten des Taxifahrers bleiben, das allerdings auch vollkommen inakzeptabel war. Selbst, wenn der Busfahrer, nachdem einige Taxikollegen aufmerksam geworden war, glaubte, noch ein paar Mal nachkarten zu können.
Dabei bestand zu keinem Zeitpunkt Anlass für diesen Ausraster, da der Taxifahrer reichlich Zeugen dafür gehabt hätte, dass der Bus ihn angefahren hat.
Andererseits zeigt dieser Vorfall auch mal wieder die Notwendigkeit, dass sich am Bahnhof dringend etwas mit dem Taxistand ändern muß. Der Platz ist schlichtweg zu klein bemessen, so dass viele Taxifahrer sich durch die Fehlplanungen der zuständigen Verwaltungsstellen genötigt sehen, sich im freien Verkehrsraum aufzustellen. Da nutzt es auch nichts, wenn dies im Rahmen des Opportunitätsprinzips geduldet wird.
Mehr Platz am Bahnhof für Taxis!