Ob der Kutscher richtig gehandelt oder nicht, kann man aufgrund der spärlichen Informationslage doch gar nicht beurteilen. Im Zweifel ist die Polizei immer die beste Wahl.
Im Regelfall kann man als Fahrer schon auf den ersten Blick erkennen, wie die Tour ablaufen wird. Selten, dass man sich täuscht und unerwartete Dinge passieren.
Ob man in außergewöhnlichen Situationen die Grünen ruft oder nicht, sollte der gesunde Menschenverstand entscheiden.
In den Fällen, in denen ich die Hilfe der Polizei in Anspruch genommen habe, ging es eigentlich immer um einen pädagogische Effekt bei Kids.
Zu gerne erinnerere ich mich an die Annekdote mit drei Jungs aus Stockelsdorf, die mich erst 15min warten ließen, am Ziel angekommen die Wartezeit nicht bezahlen wollten, mit mir meinten diskutieren zu müssen und anschließend beschlossen, aus meinem Auto zu flüchten.
Wie dumm, wenn man bedenkt, dass diese sich zuhause von Mama und Papa abholen ließen.
Die freundlichen OH-Polizisten waren mit mir der gleichen Ansicht, am nächsten Tag erstmal den Sachverhalt ohne lästigen Papierkram zu regeln und zunächst freundlich nachzufragen.
Am Sonntag erhielt ich einen Anruf der Polizei OH, ich könne mir mein Fahrpreis zuzüglich eines angemessenen Trinkgeldes auf der Wache in Stodo abholen. Der Beamte erzählte mir freudestrahlend, wie peinlich es dem Kinde war, bei der sonntägliche Kaffeetafel mit Mutti, Vati, Omi und Opi von der Polizei besucht zu werden.
Somit ist die Geschichte für alle gut ausgegangen, ich hatte mein Geld, der Bengel eine angemessene Strafe.
Eines Nachts fuhr ich zwei kleinen Mädels vom Queens nach Herrenburg. Das Prinzesschen auf der Rückbank war wohl noch in der Testphase ihrer Trinkfestigkeit und kotzte mir ins Auto. Als ich anfing aufzuzählen, was da jetzt alles auf sie zukommt, Nutzungsausfall, Grundreinigung, Desinfektion an der Uni-Klinik und fragte ob sie gut versichert sei, fing das Ding an zu flennen und schaffte es mein Herz zu erweichen.
Sie erklärte sich einverstanden, den Wagen sofort und gründlich zu reinigen. "Schnappste dir zuhause nen Eimer und ein paar Lappen, denn kommste raus und machst die Kiste richtig sauber"
Ich werde niemals vergessen wie Mutti im Morgenmantel, von dem morgendlichen Lärm auf Ihrer Einfahrt geweckt, in der Tür stand und sich heimlich darüber freute, dass Töchterchen die Konsequenzen ihres Handelns so direkt erleben durfte.
Wann hat man schon mal die Gelegenheit, einem hübschen kleinen Ding im knappen Partydress zuzusehen, wie sie auf Knien zu meinen Füßen saubermacht. Ich endeckte eine völlig neue Seite an mir, im knappen Befehlston meine Ansicht vom sauberen putzten zu verdeutlichen hatte schon was erotisches.