#1

Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 08:11
von Anonymous

Ihr wollt doch alle keine Dokumente...Selbst die Stadt , der Zoll und das Arbeitsamt unternimmt bei konkreten Hinweisen nichts.....
Wenn man nur sieht wer alles Konzessionsverlängerungen bekommen hat....
Wie die Leute angemeldet sind , wer alles zum Amt rennt...........


Es wird sich NIE was ändern...........

Das fängt hier bei uns im kleinen an und ändern ganz oben in unser Steuerpolitik...........


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#2

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 08:15
von Anonymous

Lass mal die Kirche im Dorf....

Der Wortlaut der Strafnorm lautet:
§ 164 Falsche Verdächtigung StGB
(1) Wer einen anderen bei einer Behörde oder einem zur Entgegennahme von Anzeigen zuständigen Amtsträger oder militärischen Vorgesetzten oder öffentlich wider besseres Wissen einer rechtswidrigen Tat oder der Verletzung einer Dienstpflicht in der Absicht verdächtigt, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer in gleicher Absicht bei einer der in Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen.


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#3

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 08:20
von Anonymous

Zitat von Gast
Ihr wollt doch alle keine Dokumente...Selbst die Stadt , der Zoll und das Arbeitsamt unternimmt bei konkreten Hinweisen nichts.....
Wenn man nur sieht wer alles Konzessionsverlängerungen bekommen hat....
Wie die Leute angemeldet sind , wer alles zum Amt rennt...........


Es wird sich NIE was ändern...........

Das fängt hier bei uns im kleinen an und ändern ganz oben in unser Steuerpolitik...........



und endet ganz oben in unserer Steuerpolitik


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#4

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 09:11
von HLooP • Moderator | 1.848 Beiträge

Zitat von Gast
Lass mal die Kirche im Dorf....

Der Wortlaut der Strafnorm lautet:
§ 164 Falsche Verdächtigung StGB
...(2) Ebenso wird bestraft, wer in gleicher Absicht bei einer der in Absatz 1 bezeichneten Stellen oder öffentlich über einen anderen wider besseres Wissen eine sonstige Behauptung tatsächlicher Art aufstellt, die geeignet ist, ein behördliches Verfahren oder andere behördliche Maßnahmen gegen ihn herbeizuführen oder fortdauern zu lassen.



Was verstehst Du an diesem Absatz nicht?


Zitat von Gast
Ihr wollt doch alle keine Dokumente...Selbst die Stadt , der Zoll und das Arbeitsamt unternimmt bei konkreten Hinweisen nichts.....
Wenn man nur sieht wer alles Konzessionsverlängerungen bekommen hat....
Wie die Leute angemeldet sind , wer alles zum Amt rennt...........


Es wird sich NIE was ändern...........

Das fängt hier bei uns im kleinen an und ändern ganz oben in unser Steuerpolitik...........



Woher weißt Du das? Ich finde es recht auffällig, wie viele Unternehmer derzeit Schwierigkeiten mit dem Finanzamt haben und ich bin sicher, wir hören nur von den wenigsten Fällen.

Immer her mit Dokumenten, die etwas belegen.


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#5

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 12:26
von Anonymous

Bin mal gespannt.....Nur mal sooo ein kleines Praxis Beispiel......Warum das alles soooo nervt...........

verheiratet , 3Kinder fährt 6-7 Tage Nacht auf 400 € Brutto und H4 Bezug ( ca.1000€ Taxi Umsatz auf 40 % + Tipp )

ca.2000 € Einkommen - 50 € Sozi


So viel Arbeitslosengeld-II können Sie voraussichtlich erhalten:
5-Personen-Haushalt, 3 Kinder
Regelbedarf des Haushalts: 1.431,00€
Kosten für Unterkunft und Heizung*: 580,00€ (4 Zimmer Wohnung in Kücknitz)
Bedarf: 2.011,00€
abzgl. zu berücksichtigendes Einkommen**: 798,00€
Arbeitslosengeld-II und Sozialgeld (gerundet): 1.213,00€



Macht also 1950 € Taxikohle
1200 € H4
578 € Kindergeld
----------------------------
3728 € NETTO Meistens geht die Frau noch schwarz Putzen was noch dazu kommt...........


Das ist das was nervt und hier leider gang und gebe ist..........Es ist einfach zum kotzen..........................
Als Taxifahrer mit Sozialbetrug ca.3200 € Netto dafür muss man ca. 5000 Brutto verdienen......Hier Stimmt ja wohl einiges nicht mehr.........


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#6

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 17:24
von Anonymous

Mit "Möchtegern.." habe ich nicht die Moderatoren dieses Forums gemeint.
Es sollte doch in Eurem Interesse sein, das diese faulen Eier aussortiert werden!
Ohne diese Kombination: Mißbrauch von Sozialleistungen und auf "geringfügig angemeldet Vollzeit- Taxifahren" gäbe es garnicht so viele Taxen und die übrigen "Ehrlichen" könnten wieder vernünftig von ihrer täglichen Arbeit leben!
Und wenn bei einigen die Not so groß geworden ist, da sie sich durch ihr Verhalten über Jahre alles selbst verbaut haben (gesperrt bei der größten und der kleinsten Zentrale) und nun aus dieser Not Fahrzeuge besteigen und für Unternehmer fahren, über die sie früher nur abwertend gesprochen haben, dann ist mir das hier auch einen ironischen Kommentar wert!


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#7

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 18:31
von HLooP • Moderator | 1.848 Beiträge

Ah ja, verstanden. Ja, ist in unserem Sinne. Aber dickes Brett.

Aber bitte in Zukunft halt ohne Namensnennung.


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#8

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 19:26
von Anonymous

Die Arge müsste auch viel mehr hinterher sein......
Bezieht einer Leistung mit einem 200,400 oder 600€ Taxijob gleich anders vermitteln.......
Im Lager gibt es 1000€ oder über Zeitarbeit.......

Dann gucken die Herrschaften aber blöd.....


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#9

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 20:52
von taxirock • 79 Beiträge

Mal unabhängig vom tatsächlichen oder angenommenen Sachverhalt...

in meinem Hauptjob berate, respektive versuche Menschen zu helfen, die aufgrund einer Suchterkrankung gewisse Schwierigkeiten haben.
Durch die der Suchterkrankung eigene Dynamik beziehen viele dieser Menschen irgendwann Leistungen nach dem SGB II, deshalb bin ich in gewissen Dingen auch SGB II Profi. ..

Im Gegensatz zu den dort - zumindest in den Leistungsabt. - tätigen Personen.

Widersprüche, Anträge, Untätigkeitsklagen sind mein täglich Brot.


Zitat von Gast
Die Arge müsste auch viel mehr hinterher sein......
Bezieht einer Leistung mit einem 200,400 oder 600€ Taxijob gleich anders vermitteln.......
Im Lager gibt es 1000€ oder über Zeitarbeit.......

Dann gucken die Herrschaften aber blöd.....



Arge(n) gibt es schon seit ca 2 Jahren nicht mehr..

Die Kenntnis von Abläufen in Jobcentern von Nichtbetroffenen unterscheiden sich signifikant vom Tatsächlichen.

Dazu die Politik der Medien , die es hervorragend geschafft haben, gewisse Schichten, die sich nur marginal im Einkommen unterscheiden, gegeneinander aus zuspielen. Mit Klischees, Vorwürfen und Häme, Sozialneid auf geringster Basis. (Alle Hartzie haben ja ´nen Flachbild und x- Box)

Die wahren "Sozialschmarotzer" und Gesellschafts"schädlinge" sitzen ganz woanders und werden noch als Leistungsträger bezeichnet, obwohl sie diese Gesellschaft wie ein Vampir aussaugen.

Da kommt die populistische Hetze gegen Arbeitslose ja ganz passend....

Die höchsten Gelder im Sozialetat werden übrigens nicht für Transferleistungen erbracht, sondern wandern in die Hände von Caritas, Diakonie oder anderen Trägern.

Das Missverhältnis von freien Stellen und Nichtbeschäftigten , brauch ich hier nicht ansprechen.. Deswegen ist der Satz: "gleich anders vermitteln " sowas von Unsinn.
Und die Zeitarbeitsfirmen, die mit Werkverträgen sich Ihren Gewinn von DEINEN Steuergeldern versilbern lassen, GAST, nehmen dir viel mehr weg als ein vermeintlicher Schwarzarbeiter, den es übrigens in der Gastronomie, im Handel, in der Pflege, auf dem Bau, in anderem Personenverkehr (Busse) und sonst noch wo gibt.
Wobei ich das faktisch festhalte und nicht bewerte.

Wieviel "Schwarzgeld" von seriösen , angesehenen Unternehmern auf Konten in der Schweiz oder den Cayman Inseln liegt, kann man googeln.
Leiden tun wir alle darunter, mit schlechten Strassen, kaputten Schulen undundund..

Der Neoliberale Trend - der sich zum Glück umkehrt - hat es geschafft den Focus auf den SGB II Bezieher zu ziehen. Die dazu noch natürlich alle betrügen und schwarz arbeiten.

Ziemlich platt deine postings, GAST, ausserdem scheinst du ja die Bescheide des Jobcenters, der betreffenden Person perfekt zu kennen, incl. KdU und Heizkosten....genauso wie die Lohnabrechnung

WoW! Vielleicht steckt ja auch was persönliches dahinter

Schon mal das pers. Gespräch gesucht ?

Oder mal selbstreflektiert drüber nachgedacht, warum dich das dermassen erregt? Da stecken auch immer eigene Baustellen mit drin, wenn man sich über etwas aufregt, was einem pers. gar keinen Nachteile bringt.

Natürlich ist so ein geschilderter Sachverhalt(?) wie von dir nicht in Ordnung, was ändert sich finanziell, arbeitstechnisch, gesellschaftlich und persönlich für dich, wenn dieses anders wäre?

Mich z. B stört - und das sind keinen Mutmaßungen, das ein Konzern wie NESTLE` Millionensubventionen vom Steuerzahler bekommt, trotz MILLIARDENgewinn, andere auch.

Ungefähr 23 x soviel wie die angenommenen Schadenssumme beim Sozialleistungsbetrug.

Für mich würde sich aber nix ändern, wenn diese Subventionen nicht mehr fließen. Trotzdem ist es nicht richtig, wie andere Sachen auch..
Wer übrigens noch nie betrogen hat, bei Steuererklärungen, bei Versicherungsschäden, bei diesem oder jenem...der werfe den ersten Stein.

Im Gesamten gilt übrigens das Zitat:

"Schwarzarbeit ist der Schnorchel der Binnenkonjunktur"

ein an den Gegebenheiten angepasster Satz, der weder rechtlich noch moralische Wertung enthält und das Problem wieder an die Politik zurückspielt, Wahrheiten enthält über die man eigentlich den Kopf schütteln müßte.



Das manche versuchen, mit einigenTricks durch´s Leben zu kommen, dafür habe ICH seit Bankenkrise, Boniausschüttungen, Klagen auf Abfindungen, explodierenden Managergehaltern, bei realem Lohnverlust und Inflationsfrass bei UNSEREM Einkommen, auch dem deinem , GAST, vollstes Verständnis. Nur müssen diese dann auch die Konsequenzen ertragen.

Der Fisch stinkt nämlich immer vom Kopf her und Politiker die mit einer Unterschrift den Hartz IV Satz für Anwesenheit im EU - Parlament AM TAG kassieren und dann wieder abhauen, ohne den vom Steuerzahler bekommenen Auftrag zu erfüllen..


..und die Kinder der Arbeitslosen, sollen Ihre Geschenke angeben , damit diese angerechnet werden...

da stimmt doch irgendwas gewaltig nicht.

Und die Solidarität der "kleinen" Leute, die es bräuchte was zu ändern und die "Grossen" wieder dazu zu bringen, solidarisch, ehrenhaft, gesetzeskonform und moralisch zu handeln..die gibt´s leider nicht, wenn solche Dinge wie der NEID UND DIE Missgunst UNTEREINANDER BESTEHEN:

Und nochmal betont:

Eine moralische oder rechtliche Bewertung für "Nichtanmelden" nur "400 €" fahren oder Umsatzverkürzung von Unternehmern, di9e Hinterziehung von Sozialabgaben und Steuern oder Sozialleistungsmissbrauch enthält mein Posting nicht.

Weder in die eine noch in die andere Richtung! JO!


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#10

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 18.11.2012 21:12
von HLooP • Moderator | 1.848 Beiträge

Wird Zeit für einen eigenen Thread. Hier ist eigentlich Lokalpolitik angesiedelt.


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#11

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 19.11.2012 22:57
von Gast deluxe

@ Taxirock
Deine Zahlen stimmen nicht, bzw. die Verhältnisse der genannten Kosten/Ausgaben.
Ansonsten sind wir uns einig, bis auf die Tatsache, das dass eine das andere nicht aufhebt oder gar rechtfertigt. Will sagen, wenn "die da oben" belügen und betrügen, heisse ich das bei meinem Nachbarn deswegen noch längst nicht gut.
Natürlich bin ich persönlich betroffen, denn ich bin im Nachteil gegenüber dem, der sich durch Transferleistungen seinen Lohn aufbessert! Von meinen Steuern und Sozialabgaben werden seine Heizkosten bezahlt! Wenn wir alle ehrlich wären, würden wir auch alle weniger Beiträge bezahlen, insofern zahlt der Ehrliche immer für den Unehrlichen mit! Und wenn es um mein Geld geht, dann ist das persönlich! Ich nehme es zum Beispiel auch persönlich, was die Vertreter des Staates mit unseren Geldern machen, aber das geht hier jetzt zu weit...
Das man nicht jeden Menschen in die gleiche Arbeit schicken kann, ist mir auch klar, der entsprechende Beitrag war nicht von mir.
Ansonsten hast Du Dir ja richtig Mühe gegeben, vielleicht auch aus persönlicher Betroffenheit?!

@ Moderator
Wäre nett, wenn Du diesen Beitrag noch rüber schieben könntest.
Danke.


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#12

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 20.11.2012 12:09
von kawasakirosi • 35 Beiträge

Hallo Taxirock,
Dein Beitrag zu diesem leidigen Thema ist so treffend von Dir argumentiert worden, dass ich kaum damit gerechnet habe, dass es aus den Lübeck-Travemünder Taxikreisen stammen kann. Geistvolle und von Allgemeinbildung resultierende Aussagen sind leider viel zu selten anzutreffen.
Ich danke Dir für diesen Beitrag und hoffe, dass der Inhalt bei einigen Taxifahrer/innen das Denkvermögen aktivieren werden.
Politiker und Wirtschaftsbosse versuchen schon seit vielen Jahren, ihre kapitalistischen Verfehlungen dahingehend zu vertuschen, dass nunmehr im unteren Teil der arbeitenden Bevölkerung eine unerträgliche Hackordnung eingetreten ist. Eine Schande für unser Land, wenn kein Zusammenhalt mehr existiert.


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#13

RE: Thema Schwarzarbeit im Gewerbe

in Sorgen, Nöte, Freuden Lübecker Taxifahrer 20.11.2012 13:31
von HLooP • Moderator | 1.848 Beiträge

Und was rechtfertigt diese Argumentation in Bezug auf das Taxigewerbe?

Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Kein bezahlter Urlaub? Dank 400€ Anmeldung Fahrer, die dann trotzdem mit dem zigfachen Netto nach Hause gehen und zusätzlich noch staatliche Transferleistungen beziehen, so dass es beispielsweis einem Handwerksgesellen die Tränen in die Augen treibt, oder einem alleinfahrendem Unternehmer, der versucht, sein Geschäft möglichst korrekt zu betreiben.

Erst, wenn das alles abgestellt ist, darf das Taxigewerbe mit dem Finger auf die "Großen" zeigen.


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